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20. Oktober 2012

Backe, backe Kuchen ...

Oh, Gott, ich darf gar nicht auf das Datum meines letzten Posts gucken, das ist ja eine Ewigkeit her.
Was hätte ich auch zu bloggen gehabt? Nix!
Hier wächst mir gerade alles über den Kopf, für entspanntes Nähen und Basteln ist da leider überhaupt keine Zeit. Und nicht nur, daß ich kein "Futter" für den Blog gehabt hätte, ich hatte auch absolut keine Muse. Aber allen meinen treuen Lesern sei gesagt, bald wird es besser, denn ich werde mich wieder an meine Nähmaschine schmeissen, versprochen!
Hier aber erstmal die Geburtstagskuchen für meinen süßen Doppelpack. Die sind schon fünf geworden, das kann ich gar nicht glauben, gerade eben waren sie doch noch so winzig.
Wie jedes Jahr, Kuchen nach Wunsch der Kinder, diesmal ein Schwein und eine 5. Damit war das etwas woran ich mal wieder richtig Spaß hatte, obwohl Backen ja eigentlich nicht gerade mein "Steckenpferd" ist.  Und es sah nicht nur gut aus, es hat sogar geschmeckt.



18. August 2012

Feliz goes Wiesn

Jaja, die Wiesn naht.
Nicht dass ich irgendeine Verbindung zu Bayern oder dem Münchner Oktoberfest hätte, aber ich wollte immer schonmal ein Kinderdirndl nähen. Die sind einfach nur süß. Und da wir Freunde mit bayrischen Wurzeln haben, wurde deren eineinhalbjährige Tochter jetzt mal für die Wiesn ausgestattet, auch wenn sie dieses Event vermutlich in den nächsten 15 Jahren nicht besuchen wird.
Naja, es ist nicht gerade ein klassisches Dirndl (jeder Bayer würde mich verhöhnen, wenn ich das behaupten würde), aber immerhin angelehnt. Dafür habe ich einfach mal wieder die Feliz genommen, den Schnitt ein bißchen verändert, Herzchen drauf, Spitze dran, und ... fertig!




16. August 2012

Geschafft!

Das erste Kind ist erfolgreich eingeschult! Komisches Gefühl ist das, plötzlich werden sie einfach so groß, ohne das man es bemerkt.

Deshalb muß ich jetzt endlich mal die Schultüte vorstellen, die mittlerweile schon ganz geplündert auf dem Regal meiner Tochter steht. Es musste eine Unterwasserwelt werden, wobei der Schwerpunkt natürlich die Meerjungfrau war.
Sie hat mich letztlich mehr Arbeit gekostet, als das Einschulungskleid. Diese winzigen Papierfetzen zusammensetzen war doch ziemlich aufwendig. Aber ich bin ja selber Schuld, mit meiner Detailverliebtheit und dem Hang zum Perfektionismus. Es hätte auch schneller gehen können, wenn ich z.B. die ganzen Kleintiere aus einem Teil geschnitten hätte und nicht aus tausend Eintelteilen. Außerdem wollte ich unbedingt Organza oben haben, statt dem ollem Krepppapier. Das habe ich allerdings bereut, nachdem ich gemerkt habe, dass sich das Zeug nicht ankleben lässt. Leider ging das Ding auch nicht unter die Nähmaschine :-)) also musste ich mit der Hand nähen.
Aber die ganze Arbeit hat sich gelohnt, denn die Freude meiner Tochter am Einschulungsmorgen war einfach zu schön.
Hier ist sie also:









Die Kleberreste auf dem Papier sehen ja hier schlimm aus, mit Blitz fotografiert, auf der Schultüte selber kann man sie kaum sehen.

Und natürlich gibt es auch ein Foto von der "Gesamtkomposition"


31. Juli 2012

Schick für die Schule

Die Einschulung meiner Großen naht. Es war also an der Zeit für, die passende Klamotte zu diesem einmaligen Event zu zaubern.
Meine Tochter wollte unbedingt eine Feliz, MIT Rüschen natürlich. Und da blau zur Zeit sehr hoch im Kurs steht, war die Marschroute klar.
Jetzt fehlt nur noch die Schultüte, die dringend mit einer Unterwasserwelt verziert werden soll, was ja zum blauen Kleid und zum Delphin-Schulranzen ganz gut passt. Die ist auch schon in der Mache und wird natürlich auch bald hier vorgestellt.
Ich frage mich nur, ob das nicht langsam ein bißchen viel "Traum in Blau" ist? Aber egal, der Wunsch meiner Tochter zählt, schließlich ist es ihr Tag.




19. Juli 2012

Schon wieder AllesDrin

Mal wieder Taschen.

Im Kindergarten bin ich als Taschennähmutter sehr beliebt. Mitllerweile besitzen mehr als die Hälfte der Erzieherinnen eine Tasche von mir, die sie sich zu passender Gelegenheit gewünscht hatten. Die erste Tasche, die ich als Elterngeschenk zur Verfügung gestellt hatte, war mehr eine Verzweifelungstat, weil uns für diese Erzieherin nichts passendes einfiel. Seitdem ist das Ganze ein Selbstläufer geworden und nicht mehr zu stoppen.

Hier also mal wieder aufs Neue, als Geburtstagsgeschenk, eine AllesDrin, voilà.


18. Juli 2012

Und das Leben ist doch ein Ponyhof ...

... zumindest bei uns.

Darf ich vorstellen, Glitzerli, Blümchen, und Bella (von links). Die Neuzugänge unserer Familie.



Mal wieder konnte ich nicht anders. Die Pferdebegeisterung meiner Mädels, die Tatsache, dass in diesem Haushalt nur ein (unglaublich hässliches) Steckenpferd existiert und das Wetter, dass Draussenaktivitäten ja leider komplett unterbindet, haben mich davon überzeugt, dass neues Spielzeug her muss. Und zwar um Pferderennen quer durch die Wohnung zu veranstalten, damit das destruktive Toben und Balgen der Kinder endlich ein Ende hat.
Mein Plan geht auf, zumindest im Moment, mal schauen, wie lange die Begeisterung noch anhält. Jetzt muß ich allerdings damit leben, daß unsere gesamte Wohnung ein Parcour ist und ich erstmal über diverse Hindernissen hüpfen muß, um von einem Zimmer in das nächste zu gelangen. Aber irgendwie tut mir das auch  ganz gut, ein bißchen beweglich bleiben schadet nicht.
Für alle, die sowas auch dringend brauchen, diese Pferde sind nach dem tollen ebook "Flotta Lotta" von farbenmix entstanden. Sehr gut erklärt und bebildert, empfehlenswert!





6. Juli 2012

Neues Patenkind, neuer Quilt

Etwas ist in meiner Sommerpause natürlich trotzdem entstanden. So ganz ohne geht es halt nicht.
Juhu, ich habe seit vier Tagen ein neues Patenkind und das musste natürlich gebührend benäht werden. Also habe ich der kleinen Maus eine Krabbeldecke gezaubert. Nicht ganz so aufwendig wie der Kommunionquilt für meine große Patentochter, aber ähnlich in der Farbgebung, und vor allem, schön fluffig und kuschelig.
Einziger Makel: Leider hat sich die Decke beim Quilten an einer Naht etwas verzogen und ist an einer Stelle etwas schief geraten, aber naja, das ist eben die Imperfektion des Handgemachten.


Sommerpause ist vorbei!

Eine ziemlich lange Sommerpause habe ich mir gegönnt, in der ich weder gebloggt, noch viel genäht habe. Allerdings nicht ganz freiwillig. Zuerst haben wir uns unseren verdienten Familienurlaub gegönnt, das letzte Mal außerhalb des Ferientrubels. Da meine Große dieses Jahr zur Schule kommt, müssen wir ab jetzt wohl oder übel in den Sommerferien Urlaub machen.
Dann hatte der Kindergarten Sommerschließzeit, die auch noch eine Woche andauert, also war/ist Kinderbespaßungsprogramm angesagt, für Kreatives blieb da wenig Luft.
Aber jetzt bin ich wieder da und voller Tatendrang!

27. April 2012

70er Retro-Häck

Da die Kleiderschränke meiner Kinder schon wieder zum Bersten gefüllt sind, werden eben jetzt andere Kinder beglückt.
Aus Omis alter Bettwäsche ein Retro-Häckkleid, für die beste Freundin meiner ältesten Tochter. Naja, irgendwie ist sie mittlerweile wie mein viertes Kind, also wird sie auch genauso benäht.



19. April 2012

Xenia Farbenfroh

Nachdem die erste Xenia für meine Jüngste fertig war kam meine Große und wollte unbedingt auch so ein Kleid. Also auf ein Neues.
Glücklicherweise wächst sie gerade aus ihrer Rosa-Pink-Phase heraus, so daß ich etwas knalliges machen durfte. Okay, ein bißchen pink ist trotzdem dabei, aber es hält sich doch sehr im Rahmen.



16. April 2012

Maribella, die Erste

... aber mit Sicherheit nicht die letzte.

Diesen Schnitt musste ich gleich am Erscheinungstag haben und konnte ihn nur schwer ein paar Tage liegen lassen, bis ich Zeit hatte.
Ich will seit Ewigkeiten schon eine runde Ledertasche. Glücklicherweise bin ich stolzer Besitzer einer riesigen Menge Lederreste, da wir mal Beziehungen zu einer Polsterei hatten. Leider nicht gerade in den hippsten Farben, aber irgendwie mag ich auch gerne unaufdringliche Ledertaschen, die zu fast jeden Outfit passen. Und dafür kam mir das braune Leder ganz gelegen und der MARIbella-Schnitt erst recht.
Da mir der Originalschnitt als Handtasche etwas zu groß war, habe ich ihn auf 85% verkleinert und sie oben an der Öffnung etwas verkürzt. Jetzt hat sie die perfekte Größe mit einem Durchmesser von etwa 40cm.
Für kleine, aber feine Farbakzente habe ich nur ein paar bunte Paspeln hergestellt und auf jeglichen weiteren Schnick-Schnack verzichtet. Die Träger mussten etwas länger werden, da ich meine Handtaschen immer über der Schulter und, aus Sicherheitgründen, gerne unter dem Arm trage.




Ich hasse es ...

... Kleiderschränke aus-, ein- und umsortieren.

Zweimal im Jahr bekomme ich das kalte Grausen, wenn ich die Kleiderschränke meiner Kinder für die neue Jahreszeit rüsten muß. Von mehreren Seiten erben wir sehr viele schöne Sachen, und mit sehr viele meine ich seeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr viele. Das ist Segen und Fluch zugleich.
Auf der einen Seite haben wir immer für jeden Anlass und für jedes Wetter die passende Kleidung parat, ohne dafür extra einkaufen zu müssen. Wofür ich meinen edlen Spendern unendlich dankbar bin. Aber... immer wieder den Schrank der Großen aussortieren, die zu kleinen Sachen zu den Zwillingen, dort dann die ebenfalls zu kleinen Stücke raussuchen und weiterverschenken und zu guter Letzt, aus dem unerschöpflichen Fundus der neuen Sachen, den Schrank der Großen wieder auffüllen ... Sisyphos lässt grüßen.
Gestern war es soweit, ich konnte es nicht weiter vor mir her schieben, denn der Urlaub steht an und die Sommersachen mussten wieder in die Schränke. Geschlagene vier Stunden hat mich diese Aktion gekostet.
Die Berge von Kleidern, Hosen und T-Shirts, die jetzt endlich mal wieder ORDENTLICH in den Schränken schlummern haben meinen Kinderklamotten-Nähdrang etwas gestoppt. Wann sollen die das alles anziehen??? Ich weiß es wirklich nicht.
Wie jede Saison werde ich einige Sachen völlig ungetragen verschenken und mich darüber freuen, sie an anderen Kinder wieder zu sehen.

Und deshalb gibt es auch als nächstes keine Kinderkleider, sondern eine schicke MARIbella nur für mich!

15. April 2012

Das nächste Kleidchen

Ich hatte es Euch ja schon angedroht, ich nähe mich durch einen Haufen Kleidchenschnitte. Diesmal war es die Feliz.
Meine mittlere Tochter steht total auf wallende Kleider, die richtig schön fliegen wenn man sich dreht. Da hat sich mir doch gleich dieser Schnitt aufgedrängt. Die Rüschen habe ich allerdings weggelassen, da das Kleid eher alltagstauglich als festlich werden sollte. Außerdem sind meine kleinen "Haudegen" irgendwie keine "Rüschenmädchen".
Jedenfalls wurde hier definitiv ein neues Lieblingsstück geboren.  Ich konnte sie nach der Fotosession nur mit Mühe dazu bringen das Kleid aus- und etwas jahreszeitengemäßes anzuziehen. Und das auch erst, nachdem der Drehwurm sich gelegt hatte und Kind wieder gerade stehen konnte.



13. April 2012

Die erste Xenia

Ich weiß gar nicht, wieso ich früher so ungern Kleidung genäht habe. Das hat sich in letzter Zeit völlig geändert. Ich fange an mich mit Hingabe durch die Schnittmuster-Kollektion von farbenmix zu nähen. Vielleicht liegt es daran, daß meine Kinder so gerne Kleidchen tragen und da gibt es ja nun wirklich ziemlich viele zauberhafte Schnitte.
Diese Mal habe ich mir also die Xenia vorgenommen. Gewünscht wurde von meiner Jüngsten etwas mit Häkelblumen, ansonsten hat das Kind mir völlige Freiheit in meiner Kreativität gelassen. Leider habe ich schon während des Zuschneidens festgestellt, daß der pinkfarbene Stoff doch ziemlich dünn und durchscheinend ist, also musste das gesamte Kleid doppellagig gezaubert werden, was dann doch etwas zeitintensiver war als ich gedacht hatte. Dennoch, das ist dabei herausgekommen, jetzt fehlt eigentlich nur noch der Sommer!



11. April 2012

Urlaubs-AllesDrin

Gestern Abend hatte ich mal wieder Lust eine Tasche zu nähen. Beim Schnitte durchwühlen fiel mir dieses schöne Freebook in die Hände. Und da ich die letzte große Alles Drin verschenkt habe, musste für mich natürlich eine neue her. Vor allem im Hinblick auf den Urlaub eignet sie sich super für Unternehmungen, Strand etc.

Nach einer ganzen Weile Stöbern im Stoffschrank hatte ich endlich die passenden Stöffchen gefunden, komischerweise mit viel pink, normalerweise ist das eigentlich nicht meine Farbe. Aber hier hat es gepasst und für eine fröhliche Sommertasche genau das Richtige.
Innen habe ich noch ein paar Seitenfächer aufgesetzt, damit der Kleimkram, wie Handy, Schlüssel und Portemonnaie in der grooooooooooßen Tasche schnell auffindbar ist.



10. April 2012

Dreierlei Gehäcktes

Bald steht der Urlaub an, Sommer, Sonne, Strand, juchee! Dafür müssen aber erst noch ein paar neue Klamotten her.
Ich habe zwar die Sommersachen noch nicht aus dem Winterschlaf geweckt, warum auch, bei 3 Grad, aber ein paar neue herstellen schadet ja nicht. Schließlich wachsen die Racker unaufhörlich und ich werde das eine oder andere Lieblingsteil schweren Herzens und unter Tränen meiner Kinder aussortieren müssen. Da trösten doch ein paar neue Kleider gleich über den Trennungsschmerz hinweg.
Für den Anfang gibt es erstmal für jedes Kind ein gemütliches Jerseyhäckkleid.
Nachdem Oma die süßen Stoffe ausgesucht und geschenkt hatte, durften die Mädels ihr Design selber wählen. Das hat sich in den letzten Jahren bewährt, dann sind sofort die Besitzverhältnisse geklärt und es gibt keinen Streit oder Neid. Naja, getauscht werden die Kleider trotzdem in alle Richtungen. Macht ja auch Sinn, bei drei Mädchen, die mittlerweile fast alle die gleiche Größe haben, erweitert das enorm die morgendlichen Anziehoptionen.
Für Fotos mit Kindern in den Kleidchen ist es leider zu kalt, also mal wieder nur am Bügel, schließlich wollen wir gerne gesunde Kinder mit in den Urlaub nehmen.




8. April 2012

Schokolade unerwünscht!

Für alle, die keine schnöden Schokohasen mögen und trotzdem nicht auf ein monströses Süßchen im Osternest verzichten wollen ...


... 400 Gramm Gummihase, schleck! Ob meine Kinder mir wohl etwas davon abgeben?

Frohe Ostern

5. April 2012

Vom Eiskaffee zur Blumenvase

Gestern war Recyclingbasteln mit den Kindern angesagt.
Mutti trinkt gerne Eiskaffee und hebt danach immer schön die Flaschen auf, man könnte sie ja irgenwann nochmal gebrauchen. Und gestern wurde es mal Zeit etwas zu basteln, was uns den Frühling in die Wohnung bringt.
Kleine Mädchen (vor allem meine) lieben Blumen, was bietet sich also besser an als Blumenvasen zu zaubern. Ein paar Filzreste, bunte Perlen, Bänder und jede Menge Kleber, mehr brauchten die kleinen Künstler nicht. Die Geduld war allerdings relativ schnell am Ende und so war das Blumen kaufen und in die Vasen stellen heute der wesentlich beliebtere Programmpunkt.

29. März 2012

Häcktop zur Probe

Jetzt beginne ich mal langsam mit der Sommerkollektion.
Ich habe hier so einige sommertaugliche Jerseystoffe liegen, die zu Kleidchen werden wollen. Da meinen Kindern die Häcktops so gut gefallen, und mir übrigens auch, werde ich wohl mindestens drei davon als Kleider produzieren müssen.
Die Stoffe haben sich die Mädels schon ausgesucht und die Farbgebung der Häkelkragen auch. Was soviel heißt wie: "Los Mama, wir wollen unsere Kleider lieber gestern als heute, auch wenn draußen nur 10 Grad sind". Da ich aber bisher noch nie Häcktops/Häckkleidchen gemacht habe, hier erstmal ein Probestück. Das geht ja wirklich fix und einfach, da kann ich getrost in die Massenproduktion einsteigen.
Ich häkel dann jetzt mal ein bißchen.

26. März 2012

Der laaaaaange Weg zum Quilt (3)

Bevor ich mit dem Quilten angefangen konnte, musste ich erstmal in einem Quiltforum um Anregungen bitten, denn irgendwie war ich mir plötzlich so gar nicht mehr sicher was ich eigentlich will.
Nach drei langen Tagen anschauen, überlegen, Tipps einholen, hin und her drehen, brüten, weglegen, wieder rausholen, anstarren und auf Inspiration warten, wusste ich endlich, wie ich es machen werde.
Ich fing also erstmal an die elf einfarbigen Kreise im Nahtschatten zu quilten, was schon die erste qualvolle Arbeit war. Im Freihandquilten bin ich nicht geübt und akurat genug um das zu schaffen, und bei jedem Kreis die gesamte Decke unter die Maschine zu kriegen und während des Nähens zu drehen war ein unendliches Gewürge. Nach vielen Stunden war das dann endlich zufriedenstellend gelungen.
Aber nicht, daß ich hätte aufatmen können, es warteten ja noch weitere 32 Halb- und Dreiviertelkreise auf dieselbe Behandlung, was mir ein bißchen den Schweiß auf die Stirn trieb. Wobei ich im Nachhinein sagen muß, das war einfacher als eine volle Runde und ging mir auch viel schneller von der Hand. Ich brauchte also nur etwa die gleiche Zeit für die 32, wie vorher für die 11 Kreise.

Juhu, jetzt war wirklich mal ein Bergfest angesagt und ich legte das Teil beruhigt für etwa 2 Wochen in die Ecke und rührte es nicht an. Ich brauchte dringend eine quiltfreie Phase, ich fing schon an davon zu träumen. Außerdem hatte ich auch mal wieder ein paar andere Dinge zu erledigen, mein Mann fing schon an zu maulen und nannte mich besessen.

Letzte Woche war ich dann wieder bereit für "mein Baby". Ich wollte gerne noch die weißen Stellen stippeln, also runterquilten, damit die Kreise auch richtig schon hervorspringen gegenüber dem Hintergrund. Ich hatte zwar bis dahin schon viel geübt und auch kleine Teile, wie Kissen, Kosmetiktäschchen, etc. gestippelt, war aber dann doch etwas unsicher, ob ich das auch mit dem großen Stück unter der Maschine schaffen werde.
Nach einer halben Stunde Spielerei mit der Fadenspannung hatte ich endlich die optimale Einstellung gefunden, damit nicht dauernd der Faden reißt beim Quilten.

Los gings, große Anschiebefläche schaffen, rutschfeste Handschuhe an, und ... riesige Überraschung, das Stippeln klappte dermaßen reibungslos, ich konnte es gar nicht glauben. Wieso hatte ich davor eigentlich immer soviel Respekt?



Nach drei Abenden mehr oder weniger intensiver Arbeit war es vollbracht, genäht, gequiltet und die Fäden vernäht. Jetzt warteten nur noch 7 Meter Binding darauf die Decke zu umranden.


Das war eher unspektakulär und ging schnell, nur die Rückseitennaht kostete mich nochmal einen langen Abend gemütliches Sticheln vor dem Fernseher.

Und hier ist das kostbare Stück.



Muß ich das schöne Teil wirklich verschenken, schluchz? Naja, er wird meine Nichte hoffentlich viele Jahre lang begleiten, das ist es wert.

Irgendwie fühle ich mich ein bißchen leer, ich muß mir jetzt erstmal neue Projekte suchen um diese Lücke zu füllen.

Soviel also zu meiner ersten richtigen Quilterfahrung, danke fürs Lesen und Mitleiden.

23. März 2012

Der laaaaaange Weg zum Quilt (2)

... gewaschen, getrocknet, gebügelt, jetzt kann es endlich losgehen mit dem Zuschneiden.
260 kleine Teile müssen es werden, da läuft schon mal der Rollschneider heiß. Nach zwei Stunden Arbeit ist es vollbracht und vor mir liegt ein kleiner, feiner Haufen Zuschnitte.



Jetzt kommt der Teil der Arbeit, den ich am meisten hasse, STECKEN. Gerade Nähte stecke ich vorher nicht mehr, das klappt ja auch ohne Nadeln sehr gut. Leider habe ich mich beim Muster für Kreise entschieden, was leider gesteckt werden muss, damit die Blöcke hinterher auch akurat und die Kreise auch wirklich rund sind. Also los, Augen zu und durch.


Hier musste ich in 10er Schritten arbeiten, 10 Stücke stecken und dann zusammennähen, dann wieder stecken und nähen, sonst wäre ich durchgedreht :-)
Und jetzt ran an das Bügelbrett und alle Blöcke ordentlich bügeln.


Juhuu, jetzt kann ich endlich die Blöcke so auf dem Boden auslegen, damit ich einen ersten Eindruck davon bekomme, wie es am Ende aussehen wird. Naja, mir bleibt auch gar nichts anderes übrig, sonst weiß ich nämlich nicht wie sie zusammen gehören. Hoffentlich gibt es den erhofften Wow-Effekt und nicht große Enttäuschung.
So dann mache ich mich mit meiner Skizze mal ans Puzzlen. Und ...*trommelwirbel*, glücklicherweise Wow nicht Autsch.


Da bin ich doch gleich richtig motiviert die "Puzzleteile" zusammenzunähen. Immer schön vier Teile zum Quadrat, so daß man immer größere Quadrate aneinander näht. Am Anfang war das ja noch recht einfach, die Kreise waren offensichtlich gut gesteckt und genäht, denn es trafen eigentlich alle Nähte ziemlich sauber aufeinander. Je größer die Quadrate allerdings wurden, mussten mehr Nähte aufeinander treffen und da war es schon das ein oder andere mal nötig zu tricksen und zu kaschieren. Alles in allem hat es aber ohne größere Pannen gut geklappt.
Ich war so im Arbeitsrausch, daß ich bei einigen Arbeitsschritten völlig vergessen habe Fotos zu machen. So enstand zum Beispiel die Bordüre aus den bunten Stoffquadraten komplett undokumentiert. Erst als ich das Top komplett fertiggestellt hatte kam mir das wieder in den Sinn.


Jetzt fehlt nur noch das Quilten, wobei das Wort NUR hier eigentlich fehl am Platz ist, aber davon mehr beim letzten Teil meiner Quiltenstehungsgeschichte.

16. März 2012

Kampf dem Garnrollenchaos

Ewig schon suche ich einen Garnrollenhalter, um dem Fadenchaos endlich ein Ende zu machen. Irgendwie habe ich bisher nichts gefunden, was mir so richtig gefällt. Gestern packte mich richtig die Wut, als ich mal wieder diverse Garnrollen und Spulen entheddern musste, bevor ich anfangen konnte zu arbeiten.
Also habe ich beschlossen, mir selbst einen Halter zu zimmern. Kurz im Internet nach Anregungen gestöbert, dieses hier gefunden, und los gings. Alte Holzbretter hatten wir im Schuppen genug. Davon habe ich drei kurzerhand mit Stoff bezogen, habe lange Nägel ohne Kopf gekauft und die dann einfach in gleichmäßigen Abständen ins Brett gehämmert. Oben auf die Kante noch ein paar kürzere Nägel für die Spulen und ... voilá, Ordnung in der Nähecke.



15. März 2012

Der laaaaaange Weg zum Quilt (1)

Ich quilte jetzt schon eine ganze Weile, aber immer nur kleine Sachen wie z.B. Kissenhüllen. Jetzt habe ich mich zum ersten Mal an eine Tagesdecke (Größe 1,40 x 2,20m) gewagt. Der Anlass ist die Kommunion meines Patenkindes, schließlich will man da ja mal was richtig bleibendes schenken.

Schon das Design hat mich mehrere Stunden gekostet: Was will ich überhaupt, wie groß soll er werden,  wie ordne ich die Blöcke an, welche Farben harmonieren miteinander, ist das nicht zu kindlich, ist das nicht zu erwachsen ...? Fragen über Fragen. Es hat mich etwa 20 Entwürfe (per Hand gemalt) gekostet, bis ich endlich das perfekte Stück in Händen hielt. Hier nur eine kleine Auswahl, der zum Teil völlig misslungenen Kunstwerke.


So war also endlich die erste Hürde genommen.

Leider hatte ich dann auch eine ziemlich genau Vorstellung davon wie die Stoffe aussehen sollen, das nächste große Problem war geboren, die Stoffsuche.

Habt Ihr schon einmal probiert etwa 30 Stoffe zu finden, die zwar nicht genau zusammen passen, aber auf jeden Fall miteinander harmonieren müssen? Das Internet ist da keine wirkliche Hilfe, denn die Farben sind immer etwas anders als es auf dem Bildschirm aussieht. Also musste ich mal wieder Stoffläden aufsuchen. Etwas, das ich zugegebenermaßen sonst nicht mehr so häufig tue. Berlin hat da ja wirklich genug zu bieten, allerdings muß man dafür von einem Stadtbezirk zum nächsten düsen, was zeitraubend und kilometerfressend ist und mehrere Tage in Anspruch nimmt. Insgesamt habe ich etwas 8 Stoffgeschäfte verschlissen, bis ich alles beisammen hatte. In den letzten Geschäften habe ich dann schon nichtmal mehr auf die Preisschilder geschaut, ich war einfach nur erleichtert die richtigen Stoffe zu finden, ich hätte fast jeden Preis gezahlt. Ich war aber auch kompromisslos bei meiner Wahl, schließlich soll das gute Stück perfekt werden.
Und das ist die Ausbeute.


Jetzt aber erstmal in die Waschmaschine ihr hübschen Fetzen, ein Arbeitsgang der mich wirklich ausbremst. Am liebsten möchte ich nämlich immer sofort loslegen.

Fortsetzung folgt ...


9. März 2012

Retro-Täschchen

Seit Ewigkeiten habe ich hier alte 70er Jahre Stoffe rumliegen, alte Bettwäsche, Kissenbezüge,Tischdecken, etc. Trennen konnte ich mich von den Sachen nie, denn irgendwie sind die Stoffe ja schon ziemlich stylisch, wenn auch zum Teil schon ausgeblichen oder morsch. Jetzt habe ich mal angefangen Kleinigkeiten daraus zu zaubern. Den Anfang machen diese Schminktaschen, eigentlich waren es mal sechs, aber zwei davon bin ich so schnell an eine Freundin losgeworden, daß ich es noch nichtmal geschafft habe vorher Fotos zu machen.
Der rote Stoff war echt schwierig zu fotografieren, irgendwie kommt die Farbe hier nicht so raus wie sie eigentlich ist.

6. März 2012

Der perfekte Markierstift

Durch Zufall habe ich endlich den perfekten Stift gefunden um auf Stoff Markierungen zu setzen oder Stick- und Quiltmuster vorzuzeichnen. Bisher hatte ich an allen, die ich probiert habe, etwas auszusetzen, egal ob wasserlöslich, selbstlöschend, Kreide etc.
Meine Tochter benutzt seit einiger Zeit radierbare Kugelschreiber, die bei den Schülern schon eine ganze Weile der Renner sind. Vor kurzem habe ich erst "gelernt" warum die Stifte radierbar sind, die Farbe ist nicht hitzestabil, Reibung-Wärme-weg isser. Seit ich das weiß benutze ich die Dinger nur noch, aufmalen, nähen, drüberbügeln und weg ist der Strich. Es reicht sogar kurz zu fönen, dann muß man nicht immer das Bügeleisen anwerfen. Natürlich probiere ich es immer erst an einem Stoffrest aus, denn grundsätzlich bin ich ja misstrauisch, aber bisher haben mich diese Stifte noch nicht enttäuscht.
Tschüss Ihr lieben, teuren, unzuverlässigen Trick- und Aquatrickmarker!
Erzähle ich Euch jetzt was Neues, oder bin ich mal wieder ein Spätzünder und Ihr habt das schon lange für Euch entdeckt?